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* Heiko Bergmann: Die Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn, Berlin 1998 (Buch ist leider vergriffen, keine Neuauflage geplant, siehe [http://www.eisenbahn-verlag.de/buchtitl/i_alle_titel_123.html Eisenbahn-Verlag]) | * Heiko Bergmann: Die Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn, Berlin 1998 (Buch ist leider vergriffen, keine Neuauflage geplant, siehe [http://www.eisenbahn-verlag.de/buchtitl/i_alle_titel_123.html Eisenbahn-Verlag]) | ||
− | * Sebastian Koch: Geeignet | + | * Sebastian Koch: Geeignet für jede Kleinbahn: Wasserturm mit Stahlfachwerk, in: [http://www.miba.de/miba/01/11/107.htm Miba 11/2001, S. 107] |
− | * Sebastian Koch: Kleines | + | * Sebastian Koch: Kleines preußisches Stationsgebäude. Individueller Bahnhof im Eigenbau, in: [http://www.miba.de/miba/00/08/30.htm Miba 8/2000, S. 30] |
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Aktuelle Version vom 15. Februar 2017, 07:37 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Finowfurt
Die Planerei am Bahnhof Laitz war schon relativ weit fortgeschritten, da fiel mir das Buch über die Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn in die Hände. Darin ist der Gleisplan des Bahnhofs Finowfurt abgedruckt, der mir so gut gefiel, dass ich den auch unbedingt zeichnen musste :-).
Vorbild
Die Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn verband auf einer etwa 10 km langen Strecke den Rangierbahnhof von Eberswalde mit zahlreichen Industriebetrieben im Finowtal. Der Betrieb endete 1996.
Betrieb
In den für mich interessanten Epochen 3 und 4 gab es Betrieb ohne Ende: Auf der Anschlussbahn waren täglich lange Züge zu zahlreichen Anschließern unterwegs. Die Strecke war für Achslasten bis 22 Tonnen ausgebaut und so waren dort auch Loks wie die BR 52 zu finden.
Modell
Glücklicherweise war in dem Buch über die Eberswalder-Finowfurter Eisenbahn ein Gleisplan von Finowfurt abgedruckt. Das Ganze sieht etwa so aus:
1 / / 2 /--- 3 /-/-----------/---- 3 /----------------------\---|----| --/-\-\------------------\-\--| 4 | 5 \ \------ LStr --- \---|----| \ nach Finow Ort
Legende:
- 1: Anschluss VEB Vereinigte Holzindustrie
- 2: Kohlenbansen
- 3: Lok- und Reperaturschuppen
- 4: Triebwagenschuppen
- 5: EG mit Güterschuppen und Bahnsteig
Der Bahnhof verfügte über zwei Hauptgleise, einen zweiständigen Lok- und einen dreiständigen Triebwagenschuppen. Direkt im Bahnhof begann der Anschluss des VEB Vereinigte Holzindustrie, Richtung Finow Stadt folgten noch einige Anschließer, ehe die Bahn am Finowkanal endete.
Die Gleisnutzlängen waren eher bescheiden - besonders in Anbetracht der Tatsache, dass hier bis in die 1980er Jahre hinein ein wahnsinniger Betrieb herrschte.
Gleisplan
Der erste Modellgleisplan, dieses Mal mit XTrkCAD gezeichnet, sieht so aus:
Ich habe lediglich das Gleis zum Güterschuppen unten links im Plan ergänzt, ansonsten entspricht der Plan genau dem Original. (pdf)
So genial die beiden Lokschuppen auch sind, der Bahnhof ist so doch nur sehr beschränkt verwendbar. Ich habe deshalb in einem zweiten Entwurf den Triebwagenschuppen auf einen Stand verkleinert (Ein Kleiner Wettiner und ein Schweineschnäutzchen passen dann halt hintereinander hinein) und Gleis 1 zum Durchgangsgleis gemacht. Am Ende von Gleis 2 fand dann noch der Anschluss eines Schrotthändlers Platz (pdf):
Soweit ist die Planung zur Zeit.
Sebastian Koch hat in der Miba bereits zwei Gebäude entlang der Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn vorgestellt. Besonders der Wasserturm würde auch auf einen Modellbahnhof Finowfurt passen.
Literaturhinweise
- Heiko Bergmann: Die Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn, Berlin 1998 (Buch ist leider vergriffen, keine Neuauflage geplant, siehe Eisenbahn-Verlag)
- Sebastian Koch: Geeignet für jede Kleinbahn: Wasserturm mit Stahlfachwerk, in: Miba 11/2001, S. 107
- Sebastian Koch: Kleines preußisches Stationsgebäude. Individueller Bahnhof im Eigenbau, in: Miba 8/2000, S. 30