Castrop-Rauxel Hbf

Aus Frokelwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Vorbild

Seit vielen Jahren liegt ein Plan von Castrop-Rauxel Hbf herum, der den Zustand 1988 zeigt. Eigentlich ein unauffälliger, kaum beachteter Bahnhof im mittleren Ruhrgebiet, der am ehesten durch seinen umständlichen Namen beeindruckt. Seine Rolle in früheren Jahren war die eines mittelgroßen Ortsgüterbahnhofs an der Ruhr; die Rütgerswerke und eine Industriebahnstrecke zu einem Kraftwerk waren zu versorgen. Wie bei vielen Bahnhöfen dieser Art an der Ruhr erforderte dies ein gutes Dutzend Gleise und sogar einen kleinen Ablaufberg. Aus ankommenden Nahgüterzügen wurden Wagengruppen abgesetzt, ausrangiert und die Verwendungsstellen bedient; die eingesammelten Wagen wurden nach Richtungen ausrangiert und den Zügen beigestellt. Mit den Jahren schwanden freilich die Aufgaben, derzeit werden nur noch die Rütgerswerke mit Ganzzügen bedient. Der Gleisplan ist entsprechend geschrumpft, aber das soll heute nicht unser Thema sein.


                                                                    __33_____
                  Anschluss  __<<_14________              Ra       /
                  Rütgers-  /__<<_13_____>>____         _34__ Gs  / Ladestraße
                  werke    /___<<_12_____>>____\       /__32_____/____32__
                      |   /____<<_11_____>>_____\_____/____31______Anschl. Kraftwerk
                 Rf   |  /_____<<_10___>>_____/______/__\
    _______5a_____B__/__/  \___<<__9___>>____/ / / /   __\________________________<___
    _______4a_______X__ \______<<__8___>>___/ / / / g / ___\______________________>___   
               __/__ \ \ \_____<<__7___>>__/ / / / t / /     v. u. n. Dortmund-Mengede
_<____________/___  \ \ \ \____<<__6___>>_/ / / / s / /
_>__________/____ \  \ \ \___>>_5_____<<___/ / / B / / g
v. u. n. Herne   \ \  \ \____>>_4_____<<____/ /   / / t 
                  \ \  \__<<_>>_3___<<_>>____/   / / S EG
                   \ \_____<_______2____________/ / B
                    \______________1_____________/

Zufällig ist Castrop-Rauxel Hbf so angelegt, wie man es für einen Zugbildungsbahnhof im FREMO gebrauchen kann: Gerade noch nicht zu breit, Verschwenkung der durchgehenden Hauptgleise 1 und 2, drei Einfahr- und Behandlungsgleise 3-5, neun Richtungs- und Ausfahrgleise 6-14 und mit den Gleisen 4a, 5a, 31 und 32 reichlich Auszieh- und Rangiermöglichkeiten. In Gleis 5a liegt ein kleiner Ablaufberg. Die Verkehrsanlagen mit Bahnsteigen, Empfangsgebäude, Rampe, Güterschuppen und Ladestraßen liegen genau da, wo auf Modulen noch Platz vorhanden ist. Mit 3 Bahnsteigkanten gibt es auch im Personenverkehr kaum Engpässe, wenngleich der Schwerpunkt auf dem Güterzugbetrieb liegt. Das Gleis zum Kraftwerk könnte auch eine Nebenbahn aufnehmen oder die Verbindungskurve im Eifelturm. Besonders interessant sind die gleichzeitigen Fahr- und Rangiermöglichkeiten am östlichen Ende der Gleise 3-13.

Für die Modellumsetzung drängen sich einige Anpassungen auf:

  • Der Anschluss Rütgerswerke entfällt, da er dem FREMO-Rangierpersonal im Weg ist
  • Die 2. Ladestraße 33 und der Güterschuppen entfallen, damit dieses Ende nicht zu lang wird
  • Das Weichenkreuz unter dem Ablaufberg wird aufgelöst und somit auch eine Bergumfahrmöglichlkeit geschaffen
  • Gleis 3 wird auch am Westende an die Ausziehgleise angeschlossen, um es als Einfahrgleis nutzen zu können
  • Auf 75 bis 80 cm Modulkastenbreite lassen sich nur 13 Gleise unterbringen
  • Eine Spiegelung der Gesamtanlage bietet sich an, um später mit doppelten Weichenstraßen die Leistungsfähigkeit steigern zu können

Rostrup-Craxel Teilausbau I

                    ________<___1_____________
                   / ___________2___>________ \ B
                  / /  ___>>__3__<<_______   \ \ s EG
                 / /  / __>>__4__<<______ \ B \ \ t
                / /   |/ _>>__5__<<_____ \ \ s \ \ g
_<_>____:______/ /    | / __<<___6__>>_ \ \ \ t \ \_______:_______:_<___
    _Zw_:____\__/  Mt |/ /__<<___7__>>_\ \ \ \ g \____/___:_______:___>_ 
          \ Lw_\______/ / __<<___8__>>__\ \ \ \      /__/_:__Zo1__:_<_>_
           \______B__\_/_/__<<___9__>>___\_\_\_\____/  /
                      \_____<<__10__>>____\___________/
                       \ \__<<__11__>>_____/       \___31_:__Zo2__
                        \___<<__12__>>____/    Rf    \_32_: Ldstr
                         \__<<__13__>>___/              Ra
36 WE

Um mit möglichst wenig Modulen betriebsfähig zu werden, ist am Westkopf ein Bauzustand angenommen, bei dem das 2. Streckengleis während Hebungsarbeiten als Ausziehgleis Zw benutzt wird. Es entstehen ein mittig gelegener Lokwartestummel Lw und eine Bergumfahrmöglichkeit. Während des Zerlegens am Ablaufberg kann in die Gleise 3-5 ein- und ausgefahren werden. Am Ostkopf ist die Weichenstraße verdoppelt und kann mit Umfahrstraßen für gleichzeitige Bewegungen genutzt werden:

  • Einfahrt von der zweigleisigen Strecke nach 3-5, gleichzeitig Ausfahrt aus 6-13 auf eine der beiden Strecken oder Rangieren nach Zo1 oder Zo2
  • Ausfahrt aus Gleis 3-9 auf die zweigleisige Strecke und Ausfahrt aus Gleis 10-13 auf die eingleisige Strecke
  • gleichzeitige Rangierarbeiten von Zo1 in die Gleise 3-9 und von Zo2 in die Gleise 10-13 (entsprechend Stellwerk Hmr in Brebeck-Hohentor, wo oft gleichzeitig Wagengruppen von den Gleisen 10 und 11 ausrangiert wurden)

Die Doppelnutzung von Gleis 31 als Ladestraßengleis und Ausziehgleis Zo2 bedingt, dass es angenommenermaßen nur in den Nachstunden zwischen Ladeabschnitten zum Rangieren benutzt werden kann. Für den FREMO-Betrieb heißt das: Wenn es bei starkem Betrieb laufend gebraucht wird, dürfen keine Ortsfrachten bestellt werden.

Platzbedarf: Minimalkonfiguration 8 Module * 1,2 m = 9,60 m, davon sind nur 4 auf 75 cm verbreitert. Nutzlängen 375 bis 435 cm in Gleis 3-5 und 265 bis 345 cm in Gleis 6-13. Ein weiteres Modul als Verlängerung der Ladestraße zun Zo1 bzw. Zo2 ist sinnvoll.

Rostrup-Craxel Teilausbau II

                    ________<___1_____________
                   / ___________2___>________ \ B
                  / /  ___>>__3__<<_______   \ \ s EG
                 / /  / __>>__4__<<______ \ B \ \ t
                / /   |/ _>>__5__<<_____ \ \ s \ \ g
_<___:_________/ /    | / __<<___6__>>_ \ \ \ t \ \______________:_<___
_>___:_______\__/  Mt |/ /__<<___7__>>_\ \ \ \ g \____/__________:___>_ 
_<_>_:_________\______/ / __<<___8__>>__\ \ \ \      /__/___Zo1_
       __Zw__/____B__\_/_/__<<___9__>>___\_\_\_\____/  /
                      \_____<<__10__>>____\___________/
                       \ \__<<__11__>>_____/       \___31___Zo2__
                        \___<<__12__>>____/    Rf    \_32_ Ldstr
                         \__<<__13__>>___/              Ra
37 WE

Nach Bau eigener Ausziehgleismodule am Westkopf kann die Nebenbahn oder Eifelturm-Kurve hier eingebunden werden, um die beiden Ziehgleise im Osten permanent für Zugbildungsabeiten freizuhalten.

Platzbedarf: Mindestens 2 Module mehr als Teilausbau II, somit mindestens 10 Module * 1,2 m = 12 m.

Rostrup-Craxel Vollausbau

                              ________<___1_____________
                             / ___________2___>________ \ B
                            / /  ___>>__3__<<_______   \ \ s EG
                           / /  / __>>__4__<<______ \ B \ \ t 
                          / /   |/ _>>__5__<<_____ \ \ s \ \ g
_<_:_________<___________/ /    | / __<<___6__>>_ \ \ \ t \ \______________:_<___
_>_:______________>____\__/  Mt |/ /__<<___7__>>_\ \ \ \ g \____/__________:___>_ 
     _\____>>__23________\______/ / __<<___8__>>__\ \ \ \      /__/________:_<_>_
        \__>>__24______\____B__\_/_/__<<___9__>>___\_\_\_\____/  /
         \_>>__25________/      \_____<<__10__>>____\___________/
                                 \ \__<<__11__>>_____/       \___31____Zo__
                                  \___<<__12__>>____/    Rf    \_32_ Ldstr
                                   \__<<__13__>>___/              Ra
42 WE

Im Vollausbau wird eine Einfahrgruppe vorgeschaltet. Dank der Spiegelung können Güterzüge dann auch am Westkopf gleichzeitig ein- und aufahren.

Platzbearf: 14 Module * 1,2 = 16,80 m. Die Einfahrsignale sind dann auf eigenen Modulen aufgestellt, jedoch muss auf der freien Strecke von Westen noch ein Halbregelabstand-Ankündigungssignal in einem Wattenscheider Schacht aufgestellt werden.

Offene Fragen

Ungelöst ist noch, wo die Loks der endenden Güterzüge bis zur Folgeleistung abgestellt werden. Diese Anforderung gab es beim Vorbild Castrop-Rauxel Hbf nicht, da in Wanne-Eickel Hbf, Herne und Dortmund Vbf bereits große Bw vorhanden waren und die meisten Züge nur Gruppen austauschten.


Balsine