93 1124

Aus Frokelwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

93 1124 (Bw Simmern) in H0

Beim lesen des EK-Baureihenbuchs BR 93 interessierte mich als Hunsrückbahn-Fan natürlich besonders, was darin über die Einsätze der 93er beim Bw Simmern in den 50er/60er Jahren zu lesen war. Die Loks kamen schließlich auch in Stromberg vorbei. Sie fuhren sowohl Personenzüge als auch Güterzüge. Außerdem dienten sie als Schublok bei Güterzügen, die in Richtung Hunsrück / Simmern fuhren. Als Highlight sei hier der Nachschub des Ng 8132 zwischen Langenlonsheim und Simmern genannt, der in den 50ern von Loks der BR50 (normal und Henschel-MVR), 52 (mit Heinl-Vorwärmer), evtl. Kriegslok BR42, BR42.90 und BR50.40 gezogen wurde. Das wäre doch mal ein nettes Bild... :-)

Im EK-Buch BR93 ist auf Seite 185 ein Foto der 93 1124 im Bahnhof Kastellaun zu sehen. Darauf kann man die meisten, wichtigen Merkmale erkennen:

  • Vorwärmer auf dem Umlauf
  • 4-Domig
  • freistehende Aufstiegstritte am Kohlekasten

Geplant ist der Nachbau der 93 1124 im Zustand Mitte der 50er Jahre. Z-gestellt wurde die Lok wohl 1958, 1960 wurde sie noch im Z-Bestand des Bw Simmern geführt.

Modellumsetzung

Als Basis dient eine Roco DRG 93.5, die ich günstig im Ausverkauf mitnehmen konnte (das war 2008). Der Umstand, daß es eine DRG-Version ist hat sich im Nachhinein als glücklich erwiesen, da ich so eine Maschine mit 2-Licht Spitzensignal habe - genau so, wie auf dem Foto im EK-Buch. Die DRG-Version besitzt zwar noch Petroleum-Lampen, aber die großen Laternen mit elektrischer Beleuchtung sind am Roco DB-Modell verbaut und für wenig Geld als Ersatzteil erhältlich. Alte Laternen abziehen (sind nur eingesteckt), neue Laternen mit Lichtleiter versehen und einstecken - fertig! Vielleicht bekommt die Lok irgendwann noch ein paar schönere Weinert Messing-Laternen mit LEDs spendiert.

Der Vorwärmer ist bei meinem Modell unter dem Kessel "versteckt", das Vorbild hatte ihn aber auf der Heizerseite auf dem Umlauf plaziert. Das läßt sich aber mit dem Weinert-Bauteil 8429 beheben. Die Leitungen werden einfach aus Neusilberdraht zurechtgebogen. Auch Pumpenhalter, Pumpen und diverse Anbauteile am Kessel kommen von Weinert.

Die Lok wurde mit geätzten Neusilberschildern von Kuswa beschriftet.

RP25-Radsätze von Weinert habe ich 2008 bestellt und sie wurden dann im März 2010 endlich geliefert.

Die Lok war zunächst mit einem Zimo MX640 Sound-Decoder ausgestattet. Den Lautsprecher konnte ich im Kohlekasten integrieren. Da sehr wenig Platz im Gehäuse war, mußte ein wenig am Balastgewicht und am inneren des Führerhauses herumgedremelt werden, um genug Platz für den Decoder zu schaffen. Es war eng, aber es geht. Einziger Nachteil ist der Führerhausdurchblick, der dann nicht mehr möglich ist. Da sollten dann eine Lokführer- und Heizerfigur beim Tarnen helfen.

Mittlerweile ist der Sounddecoder aber wieder raus geflogen, dafür ein ESU Lopi4 eingebaut.

Die Lok wurde mit Farben von Elita lackiert. Das Fahrwerk wurde mit Revell-Anthrazit matt (Revell Enamel #9) verschmutzt / gealtert. Das ist schonmal eine gute Grundalterung und in diesem Zustand hat die Lok ihre Feuertaufe auf dem Fremo IIIa Hunsrück-Treffen im Juli 2019 erfolgreich bestanden.

-- Loki (Diskussion) 11:49, 8. Jul. 2019 (CEST)